© Prof. Dr. Nicholas J. Conard, Foto: Marc Steinmetz

Di 28.11.2023 ▪ 19 Uhr ▪ Kempten-Museum & im Livestream

Die Anfänge der Eiszeitkunst

Vortrag von Prof. Dr. Nicholas J. Conard


Erfahren Sie mehr über die frühe Eiszeitkunst. Über die kleinen geschnitzten Figuren aus Mammutelfenbein aus der Zeit, als die ersten anatomisch modernen Menschen die Neandertaler aus vielen Regionen Europas verdrängten.


Über den Vortrag:

Die besten Belege für die frühe Eiszeitkunst stammen aus den Höhlen der Schwäbischen Alb. Es handelt sich um die Fundplätze Vogelherd und Hohlenstein-Stadel im Lonetal und Geißenklösterle und Hohle Fels im Achtal. Die frühen Kunstwerke sind in der Regel kleine geschnitzte Figuren aus Mammutelfenbein. Die Figurinen stellen zahlreiche Tiere, aber auch Löwenmenschen und Frauen dar. Diese Funde datieren auf ca. 40 000 Jahren vor heute und stammen aus der Zeit, in der die ersten anatomisch modernen Menschen das obere Donautal erreichten und die Neandertaler aus vielen Regionen Europas verdrängten. Aus der gleichen Periode stammen vielerlei andere Innovationen aus den Höhlen im Ach- und Lonetal, die auch im Vortrag präsentiert werden.


ein Mannn mittleren Alters vor einer bemalten Steinwand, lächendDer Referent Nicholas Conard. Foto: Friedhelm Albrecht

Über den Referenten:

Nicholas Conard studierte Anthropologie, Chemie, Geologie, Physik und Ur- und Frühgeschichte in Rochester, Freiburg, Köln und New Haven. Er wurde 1990 an der Yale Universität promoviert. Nach einer Assistenzprofessur an der Universität Connecticut wurde er 1995 an die Universität Tübingen berufen, wo er den Lehrstuhl für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie inne hat. Er ist wissenschaftlicher Direktor des Urgeschichtlichen Museums in Blaubeuren und leitet seit vielen Jahren Ausgrabungen in Europa, Südwestasien, Ost- und Südafrika.


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